Fritz Wessling
Fritz Wessling, freischaffender Architekt und aktiver Anthroposoph, Portugal. Seit 2007 Vorsitzender der Anthroposophischen Gesellschaft in Portugal. Arbeitsgebiete innerhalb der Anthrosophie: Mitarbeit in verschiedenen Ausbildungen und Veranstaltungen (einführende anthroposophische Themen; Themen der Bildenden Kunst); Herausgabe einer Zeitschrift; Organisation von Treffen und Veranstaltungen.
Die meditative innere Arbeit wird immer mehr zu einer Art seelisch-geistigem Grundnahrungsmittel für alle fortschrittlichen Menschen, auf der ganzen Welt und in vielen weltanschaulichen Ausrichtungen. Dieser relativ neue Strom hat ähnliche Dimensionen für die Menschheit wie in früheren Zeiten der Erwerb eines logischen Denkens oder die Verinnerlichung bestimmter religiöser Tugenden. Eine ernsthafte meditative Praxis, als Selbsterziehung wirkt vielschichtig. Man erlebt und versteht die Welt und ihre Einzelheiten besser, bekommt neue Ein- und Durchblicke, überraschend aber real. Man wird ein anderer Mensch, mit besseren Voraussetzungen, der Welt Gutes zu tun. Und man trägt bei zur Überwindung der Zersplitterung der Welt, indem man das allverbindende Geistige in allen Wesen und Phänomenen erlebt.
In Zusammenarbeit mit Michael Mösch, dessen Projekt für die Arbeitsgruppe ich unterstütze, liegt mir vor allem am Herzen, dass konkrete Momente der Meditationserfahrung zustande kommen und die Gruppe sich darüber austauschen kann. Wenigstens ab und zu im Leben ist es gut, wenn der Meditant einmal etwas aus dem «Schrank» seiner Intimität herauskommt und mit anderen zusammen ein brüderliches, vertrauensvolles Sich-gegenseitig-Unterstützen und Ermutigen stattfinden kann, auch was die wohl verbreiteten elementaren Schwierigkeiten betrifft. Und in Bezug auf Methoden und Resultate, ist es ja nur natürlich, dass Forscher (in diesem Fall mit meditativer Methode) sich auch austauschen.
Fritz Wessling wird den Workshop <Meditation: mitten hindurch im Wandel des werdenden Menschen> gemeinsam mit Michael Mösch leiten.