Nodar Belkania
Geboren 1952 in Georgien. Verheiratet, 3 Kinder. Studium Tbilisi State University 1969-1974: Psychologie, Philosophie, Kulturgeschichte. Derzeitige Position: Full Professor der Psychologie der TSU. Beschäftigung mit der Anthroposophie seit 1976. Landesvertreter der Anthr. Gesellsch. in Georgien am Goetheanum seit 1995
Ich sehe die anthroposophische Meditation als einen Weg, eine Methode das schon erworbene Wissen zu vertiefen und zum Erleben zu bringen und dadurch die Erkenntnishorizonte zu erweitern, die Grenzen der Erkenntnis zu überwinden. Die Wirkung erlebt man in der Regel später, aber sie kommt unentwegt – man muss nur lernen fein zu beobachten. Die Wirkung tritt oft ohne direkten Bezug zur durchgeführten Meditation ein. Sie kommt als neue Erkenntnis oder eine neue Fragestellung. Man sieht auch die längst vertrauten Sachen und Ereignisse anders, man wird aufmerksamer für die Feinheiten des Lebens und man lernt immer mehr das Staunen für das Große und das Kleine – auch für das angeblich "Banale". Sie lehrt Lebensernst und gibt Kraft und Freude, die einen stets begleiten und helfen den alltäglichen Problemen konstruktiv zu begegnen, sie als Herausforderung und nicht als Hindernis zu nehmen. Die innere Arbeit überhaupt stärkt die Seele und den Leib und macht tüchtig für die Aufgaben, die man im Leben hat. Das Leben ohne innere Arbeiten gleicht einem Boot, das steuerlos den Meereswogen ausgeliefert ist.
Nodar Belkania wird den Workshop <Von Texten über Stimmung zu Mantren durch Meditation, künstlerische Arbeit und Eurythmie> leiten.